Es ist „5 vor 12“: Grüne Erde ruft zum Klimastreik am 20. September auf

Als Zeichen der Solidarität mit der Fridays for Future-Bewegung ruft das Öko-Unternehmen aus Scharnstein seine Kundinnen und Kunden auf, sich am Globalen Klimastreik zu beteiligen, und schließt am 20. September seine Stores, den Online-Shop und den telefonischen Kundenservice für zwei Stunden.

„Es ist 5 vor 12! Der brasilianische Urwald brennt, die Gletscher schmelzen, Wetterkatastrophen nehmen zu, die Erderwärmung schreitet voran. Die Politik handelt nicht, daher müssen wir Bürger handeln: Beenden wir das Zeitalter der fossilen Brennstoffe, stoppen wir gemeinsam den Klimawandel, beteiligen wir uns am Globalen Klimastreik in der Woche vom 20. bis 27.9.2019!“

So heißt es in einem dramatischen Appell, den die Grüne Erde an ihre Kundinnen und Kunden richtet und sie auffordert, sich am Globalen Klimastreik zu beteiligen. Als sichtbares Zeichen schließt das Öko-Unternehmen aus dem oberösterreichischen Almtal am 20. September um „5 vor 12“ seine Stores, den Online-Shop und den telefonischen Kundenservice für zwei Stunden.

Grüne Erde unterstützt die Anliegen der vor allem von Jugendlichen getragenen Klimaschutzbewegung Fridays For Future, welche die Idee regelmäßiger Klimastreiks ins Rollen gebracht hatte. So wie 2.800 andere Unternehmen unterzeichnete auch Grüne Erde die Stellungnahme der Initiative Entrepreneurs For Future, die einen geregelten Ausstieg der Wirtschaft aus Öl, Gas und Kohle fordert. Die Erklärung der Scientists For Future wurde bereits von 23.000 Wissenschaftern weltweit unterschrieben. Alle diese Bewegungen fordern von den Regierungen eine ambitionierte Klimapolitik.

Das Unternehmen aus Scharnstein wurde 1983 nicht zuletzt auch als Reaktion und Gegenbewegung zur bereits damals sichtbaren „Umweltverschmutzung“, zu „saurem Regen“ und zum einsetzenden „Waldsterben“ gegründet. Dass sich durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe in Industrie, Verkehr und Haushalten, durch Brandrodungen im Urwald, rasanten Ausbau der Viehzucht, stickstoffhaltige Dünger und hohe Treibhausgas-Emissionen das Weltklima mit dramatischen Folgen für Mensch und Natur ändern würde, war damals noch nicht allgemein bekannt.

Die auf natürliches Wohnen, gesunden Schlaf, Naturkosmetik und Öko-Mode spezialisierte Grüne Erde stellt nachhaltige Produkte aus natürlichen, nachwachsenden Materialien her, forciert die Fertigung in eigenen, regionalen Werkstätten, versucht, Transportwege möglichst kurz zu halten, setzt auf klimaneutrale Energieversorgung der Betriebsstätten und fördert die E-Mobilität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Globale Klimastreiks wie jene zwischen 20. und 27. September seien enorm wichtig, um das Bewusstsein der Menschen wachzurütteln, so Grüne Erde-Geschäftsführer Reinhard Kepplinger. Es sei buchstäblich „5 vor 12“: Nur wenn sich weltweit viele Menschen an den Streiks beteiligen, könne etwas für das Klima bewegt werden. Im Pariser Klimaschutzabkommen 2015 haben sich 184 Staaten völkerrechtlich verbindlich verpflichtet, die globale Erwärmung deutlich unter 2°C zu halten. Außerdem haben alle Länder Anstrengungen versprochen, die Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Es sei höchste Zeit, den Druck auf die Regierungen so stark zu erhöhen, dass diese endlich ernsthaft darangingen, die Ziele des Klimaschutzabkommens umzusetzen, so Reinhard Kepplinger. Deshalb fordert die Grüne Erde von der Politik ambitionierte Klimaschutzgesetze, die das Erreichen der in Paris vereinbarten Ziele ermöglichen, und ruft zur Teilnahme am Globalen Klimastreik am 20. September auf.

 

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Foto: UnternehmensGrün, Jörg Farys / Grafik: globalclimatestrike.net