Grüne Erde-Tischlerei gewinnt doppelte Auszeichnung für verantwortungsvolles Wirtschaften

Die generalsanierte Tischlerei Terra Möbel gewinnt sowohl den Kärntner Trigos-Award als bester CSR-Newcomer als auch den Trigos Österreich für ihr ganzheitliches CSR-Management. Besonders beeindruckt haben die Jury die modernste Umwelttechnik, die nachhaltigen Produkte und die soziale Verantwortung. „Die beiden Trigos-Awards sind eine Anerkennung unseres gesellschaftlichen und ökologischen Engagements“, sagt Geschäftsführer Kuno Haas.

Doppelten Grund zur Freude gibt es beim Öko-Pionier Grüne Erde: Die hauseigene Tischlerei Terra Möbel konnte nicht nur den Kärntner Trigos-Award als bester CSR-Newcomer erringen, sondern wurde auch mit dem Trigos Österreich für ihr ganzheitliches CSR-Management in der Kategorie mittelgroße Unternehmen geehrt. „Die beiden Trigos-Awards sind eine Anerkennung unseres gesellschaftlichen und ökologischen Engagements“, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Kuno Haas bei der Preisverleihung am 14. Juni an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Die Tischlerei Terra Möbel, eine 100-prozentige Tochter von Grüne Erde, hatte sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren sowohl in Kärnten gegen 25 Mitbewerber als auch in Österreich als beste von 125 Einreichungen durchgesetzt. Besonders beeindruckt hat die Jury die hohe Qualität und Langlebigkeit der Produkte und die intensive Gegenbewegung zur Wegwerfgesellschaft, heißt es in der Begründung der Entscheidung.

Verantwortung gegenüber Mensch und Natur
„Die Verantwortung gegenüber Mensch und Natur wird auf allen Ebenen des Unternehmens gelebt“, sagte Geschäftsführer Kuno Haas. „Beim Einkauf ökologischer, nachwachsender Rohstoffe, bei der Herstellung und der Verpackung der Produkte, beim fairen Umgang mit Kunden und Lieferanten genauso wie mit den Kollegen untereinander.“

Einmal jährlich zeichnet die namhafte Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vorbildliche Unternehmen mit dem Trigos-Award aus. Der Hauptaugenmerk des Preises liegt darauf, wie gut Betriebe die Herausforderungen der eigenen Branche erkannt haben und sich entsprechend im Kerngeschäft mit den Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft auseinandersetzen. Ebenso im Fokus der Jury: der Innovationsgrad der umgesetzten CSR-Maßnahmen sowie die potentielle Breitenwirkung im Sinne der Vorbildfunktion für andere Unternehmen. Neben dem Kerngeschäft beurteilte die Jury auch die umgesetzten CSR-Maßnahmen in den Bereichen Arbeitsplatz, Umwelt und Gesellschaft nach ihrer Wirkung.

Generalsanierung setzt neue Maßstäbe
Die 2014/15 generalsanierte Tischlerei Terra Möbel erfüllt diese Kriterien mit Bravour: 2,2 Millionen Euro hat Grüne Erde in die Generalsanierung des Werkes in der Kärntner Gemeinde Sittersdorf investiert, um es in den Bereichen Umwelt-, Sicherheits- und Holzverarbeitungstechnik auf den neuesten Stand zu bringen. Die Hälfte des Investitionsbetrages kommt aus dem Beteiligungsmodell: Seit 2013 haben mehr als 1200 Kundinnen und Kunden der Grünen Erde 8,5 Millionen Euro als nachrangige Darlehen zur Verfügung gestellt – „das erfolgreichste Crowdfunding-Projekt Österreichs“, betonte Geschäftsführer Kuno Haas.

Seit der Generalsanierung erzeugt eine moderne, CO2-neutrale Hackschnitzelheizung aus Holzabfällen Wärme und Warmwasser für das gesamte Werk. Die neue Belüftungsanlage mit 70% Wärmerückgewinnung und eine thermische Sanierung helfen dabei, die Heizkosten gering zu halten. Die großflächige, lärmdämmende Fensterfront auf der Südseite lässt das Tageslicht in die Halle, was zum einen für eine angenehme Arbeitsatmosphäre sorgt und zum anderen Strom spart. Die gesamte Energieversorgung erfolgt mit Ökostrom aus Österreich und wird ab 2018 um eine Photovoltaikanlage ergänzt. Zur Herstellung der Möbel wird heimisches bzw. mitteleuropäisches Holz (Buche, Kernbuche, Zirbe, Eiche) verwendet, das maximal 500 km bis zur Tischlerei zurückgelegt hat.

Zehn der 45 MitarbeiterInnen sind schon länger als 25 Jahre im Betrieb, der eine oder andere „Veteran“ schon mehr als 30 Jahre. Es herrscht geringe Personalfluktuation. Die flexiblen Arbeitszeitmodelle (insgesamt 50 Modelle bei Grüne Erde) ermöglichen z.B. Altersteilzeit oder andere Formen der Arbeitszeitreduzierung.
Der aktuelle betriebliche Mindestlohn liegt über 1.500 Euro pro Monat. Zudem gibt es eine jährliche Ergebnisbeteiligung für alle Angestellten in der Höhe von 10 Prozent des EGT vor Steuern (zuletzt etwa 300 Euro pro VollzeitmitarbeiterIn).